CARE
Zsóka ist eine ungarische Mutter, die mit ihrer Familie in Berlin lebt. Für die Sommerferien kehrt sie zurück an den Balaton. Während des Aufenthalts lernen sie und ihre Kinder eine Frau aus dem Dorf und deren zwei Söhne kennen. Zunehmend hegt sie den Verdacht, dass die Frau ihre Kinder emotional und körperlich misshandelt. Um sich selbst zu beruhigen, versucht Zsóka, eine Verbindung zu ihr aufzubauen – in der Hoffnung, ihre Befürchtungen könnten unbegründet sein. Doch die Hinweise verdichten sich.
Zwischen Ausflügen an den Strand und Besuchen von Freunden lässt sie der innere Konflikt nicht mehr los: Soll sie handeln – oder überhaupt eingreifen? Ihre eigene Passivität und die Last der Verantwortung, die eine konkrete Handlung mit sich bringen würde, beginnen sie zu erdrücken. Eine aufwühlende Nacht bringt schließlich das Fass zum Überlaufen: Zsóka meldet den Fall dem Jugendamt – und setzt damit eine Kette von Ereignissen in Gang, die sie nicht mehr aufhalten kann und die ihr ungewollt entgleiten.
Credits
Regie: Marcell Gerő
Buch: Marcell Gerő und Oliver Keidel
Produzenten: Campfilm Budapest (Sárà Lazlo, Marcell Gerő), Schiwago Film (Marcos Kantis, Melanie Blocksdorf, Martin Lehwald)
Funded by