Ostfriesenhölle

Ein scheinbar harmloser Strandausflug auf der ostfriesischen Insel Langeoog endet tragisch: Der 15-jährige Cosmo bricht plötzlich zusammen und stirbt in den Armen seiner verzweifelten Mutter, Sabine Schnell. Sie ist überzeugt, dass ihr Sohn vergiftet wurde – und verdächtigt niemand Geringeren als seinen besten Freund Marvin Claudius, den Enkel des niedersächsischen Innenministers.

Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen und ihr Team übernehmen die Ermittlungen und versuchen, die rätselhaften Umstände aufzuklären. Doch noch bevor erste Ergebnisse vorliegen, wird Sabine Schnell brutal erstochen – und von Marvin fehlt jede Spur. Die Polizei startet eine nächtliche Großfahndung, die Insel wird bis in den letzten Winkel durchkämmt.

Am nächsten Tag erreicht Innenminister Thomas Claudius eine Erpressernachricht: Marvin wurde entführt. Die Forderung ist brisant – eine vollständige Liste aller V-Leute aus drei Bundesländern. Andernfalls werde sein Enkel sterben. Öffentlich jedoch spielt der Minister den Vorfall herunter: Marvin sei wohlauf und stehe der Polizei nicht zur Verfügung – eine Vernehmung wird untersagt. Klaasen und ihr Kollege Frank Weller dürfen ihre Fragen nur schriftlich einreichen, übermittelt über die Anwälte der Familie.

Ann Kathrin Klaasen misstraut den offiziellen Erklärungen – und stößt bei ihren unbeirrten Ermittlungen bald auf eine weitreichende Verschwörung, die bis in den internationalen Waffenhandel reicht. Während der Innenminister zunehmend die Kontrolle verliert, gelingt es Klaasen, sein Vertrauen zu gewinnen – und die tödlichen Hintergründe von Cosmos und Sabines Tod Stück für Stück ans Licht zu bringen.